Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung (B.KWK) e.V. hat dies direkt geteilt
In der frischen Studie von Connect Energy Economics GmbH im Auftrag des Bundesverband Neue Energiewirtschaft e.V. (bne), der DIHK und der European Energy Exchange AG wurden verschiedene Möglichkeiten der Ausgestaltung eines neuen Marktes für #Erneuerbare Energien und Back-Up-Kapazitäten zur #Residuallastdeckung geprüft. Kriterien waren dabei #Versorgungssicherheit, #Umweltverträglichkeit, #Wirtschaftlichkeit und politökonomische Belange. Die Autor*innen der Studie kamen zu dem Ergebnis, dass die sogenannte #Absicherungspflicht, wie sie in der europäischen Strommarktrichtlinie vorgegeben ist, und die dem "Strommarkt-Plus" der #PKNS entspricht, die beste Lösung darstellt. Vorteile seien unter anderem: die schnelle Umsetzbarkeit, da es sich um die Weiterentwicklung einer bestehenden Anreizsystematik handelt, die marktwirtschaftliche Organisation der Versorgungssicherheit, die Lösung ist kostengünstig, robust und mit dem geringsten Aufwand verbunden, es werden keine ökonomischen Fehlanreize gegeben und die Lösung ist EU-konform. Im Gegensatz dazu würde ein staatlich geförderter #Kapazitätsmarkt langfristige Abhängigkeiten und dadurch Fehlanreize, Marktverzerrungen und langfristig hohe Kosten verursachen. Ebenfalls wurde in der Studie die Rolle der Verbraucher und Verbraucherinnen beleuchtet. So heißt es: "Für die gesamtgesellschaftliche Wohlfahrt ist entscheidend, dass der individuelle Nutzen bei der Konsumentscheidung höher ist als die gesellschaftlichen Kosten des Konsums. Damit dieser Grundsatz erreicht werden kann, benötigen die Individuen einerseits Informationen über den Systemzustand und andererseits Anreize, um ihr Verhalten systemdienlich auszugestalten. Vollständige Preissignale vereinen Informationen und Anreize, um systemdienliches Verhalten zu orchestrieren. Aus diesem Grund ist es zur Steigerung der gesamtgesellschaftlichen Wohlfahrt sinnvoll, wenn Verbraucher Zugang zu vollständigen Preisen erhalten, die alle Kosten internalisieren." Ein idealer künftiger Strommarkt wäre demnach transparent und partizipativ, marktwirtschaftlich organisiert, negative und positive Externalitäten würden abgebildet und so nachhaltiges und strommarktdienliches Verhalten aller am Markt Teilnehmenden belohnt, das System ist zudem Anpassungsfähig und lässt sich stetig weiterentwickeln.