Operationen am offenen Herzen sind meist aufwendig, sie sind teuer und immer überlebenswichtig. Bei der SALCOS-Baustelle auf unserem Werksgelände in Salzgitter ist das nicht anders.
Im laufenden Betrieb, zwischen den Hochöfen und dem Stahlwerk, bauen wir an der Zukunft der Stahlherstellung und werden hier ab 2026 klimafreundlichen Stahl produzieren – auf Basis von Wasserstoff statt der CO2-intensiven Kokskohle. Und bis es ausreichende Mengen an Wasserstoff gibt, nutzen wir Erdgas und erreichen schon damit eine CO2-Reduktion von 60 %.
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung titelt dazu: „Die teuerste Baustelle der Republik“. Rund 2,3 Mrd. Euro investieren wir in die erste SALCOS-Ausbaustufe, die Mehrheit davon aus Eigenmitteln.
Ich würde gerne noch ergänzen: Es ist auch mit die ambitionierteste und effektivste Baustelle der Republik. Wenn wir unsere Produktion vollständig auf Wasserstoff umgestellt haben, werden wir rund 1 % der deutschen CO2-Emissionen einsparen, mehr als dreimal so viel wie der innerdeutsche Flugverkehr heute verursacht.
Eine kolossale Aufgabe. Aber wir sehen auch einen wirtschaftlichen Vorteil darin, als Erste die Transformation voranzutreiben, das war mir im Gespräch mit Philipp Krohn wichtig zu betonen:
„So können wir einen Markt mitgestalten, einen grünen Markt, der sich erst noch entwickeln muss. Bei früheren Transformationen konnte man sehen, dass sich klar positionierte Unternehmen mit dem Wandel leichter getan haben.“
#hierpassierts