Therapien der Zukunft - Zielgenau wirksam - Neue Polymere erschließen ungenutzte Wirkstoffe
Um ein Medikament im Körper sicher an den Ort zu bringen, wo es wirken soll, braucht man Hilfsstoffe. Sie fungieren als Schutzkapseln für den Wirkstoff und setzen diesen erst am Bestimmungsort frei. Ein prominentes Beispiel sind die mRNA-Impfstoffe gegen COVID-19, die ohne solche Hilfsstoffe nicht funktionieren. Dafür werden häufig auch Polymere genutzt, von denen bisher jedoch nur etwa zehn Varianten zugelassen sind. Das schließt viele potenzielle Wirkstoffe aus, da sich die bisher zugelassenen Polymere nicht für jeden Wirkstoff eignen. Zudem kann der häufige Einsatz identischer Polymere dazu führen, dass der Organismus Antikörper entwickelt, die diese erkennen und die Wirksamkeit senken. Das Team der NGP Polymers GmbH aus Jena will sich mit diesen Einschränkungen nicht abfinden und forscht an neuen Polymeren, die sich in bisherigen Studien ideal als Hilfsstoff eignen. Sie entwickeln neue, flexible und qualifizierte Prozesse für die Herstellung im Großmaßstab, um so die Zulassung dieser Hilfsstoffe voranzutreiben. Damit werden viele Wirkstoffe nutzbar, die bisher an der Hürde des Transports durch den Körper gescheitert sind. Besonders in der Krebsimmuntherapie, bei Impfstoffen und der Behandlung von Gendefekten, wo RNA-basierte Wirkstoffe eine zentrale Rolle spielen, ist das Potenzial dieser Technologie enorm. Die Innovation ist unverzichtbar für die Therapien der Zukunft und soll nach bereits laufenden Studien in den kommenden Jahren einen Millionenmarkt erschließen.
Future therapies - Precisely effective - New polymers open up unused active ingredients
In order to safely transport a drug to the place in the body where it is supposed to work, excipients are needed. They act as protective capsules for the active ingredient and only release it at the destination. A prominent example is the mRNA vaccines against COVID-19. Polymers are also often used for this, but only about ten variants of these have been approved so far. This excludes many potential active ingredients, as the polymers approved to date are not suitable for every active ingredient. In addition, the frequent use of identical polymers can lead to the organism developing antibodies that recognize them and reduce their effectiveness. The NGP Polymers GmbH team from Jena does not want to accept these limitations and is researching new polymers that have been shown to be ideal as excipients in previous studies. They are developing new, flexible and qualified processes for large-scale production in order to advance the approval of these excipients. The potential of this technology is enormous, particularly in cancer immunotherapy, vaccines and the treatment of genetic defects, where RNA-based active ingredients play a central role.
Wir bedanken uns herzlichst!